Spielkritik: The Deer God

Jägermeister andersrum

Nach dem Virginia-Fiasko war die Niveaulatte ja schon am Boden und mich konnte nichts mehr abschrecken. Daher passte es sehr gut, dass ich auch noch das Spiel -The Deer God- auf meiner 75% Todo-Liste hatte. Augenscheinlich betrachtet hatte ich das Spiel nämlich auch in die „Niveau-Limbo Kategorie“ eingestuft.

Aber vorweg die Store Beschreibung zum Spiel. Und ja, der Text ist wirklich so im Store hinterlegt.

Dieser legendären Beschreibung kann ich fast nichts mehr hinzufügen. Aber kurz gesagt, The Deer God ist ein endlos Jump’n‘ Run im Retro Look. Trotz der Drohung aus der Beschreibung hat es meine Religion zwar irgendwie nicht herausgefordert, aber dafür meine Geduld.
Man startet als Rehkitz und levelt sich Tag um Tag bis hin zum ausgewachsenen Hirsch hoch. Man kämpft gegen Füchse, Wildschweine, Krokodile und anderes Viehzeug, welches je nach Kulisse wechselt. Kämpfen heißt nun aber nicht Boxkämpfe ala Rocky Balboa oder Goro, sondern Sprungattacke, Sprintangriff oder Magie. Oft weicht man dem Kampf aber einfach aus und rennt stumpf weiter. Ab und an begegnet man dann Menschen oder anderen besonderen Hirschen, welche dann neue Quests verteilen und dafür sorgen, dass das Endlose gejumpe doch irgendwann ein Ende findet.

Macht es nun Spaß und Bock? Naja, da ich zwei Erfolge trotz mehrmaligen Erreichen des Ziels nicht bekomme, tendiere ich zu nein. Ich muss fairnesshalber aber wirklich zugeben, dass das Spiel nach 30 Minuten irgendwann dann doch einen gewissen Reiz hatte und ich mich mit der Endlosigkeit gut abgefunden hatte. Es ist nun kein Spiel für das ich 5€ bezahlen würde, aber da es per Xbox Gold gratis war, war der Verlust von Lebenszeit für Gamerscore nicht ganz so schlimm.

Unterm Strich ist The Deer God ein spielbares aber anspruchsloses, eintöniges und unkreatives Jump’n’Run welches ich nur für Gamerscore spielen würde. Spaß und Bock kamen nur beim aufploppen der Erfolge auf aber nicht beim Spielen des Spiels. Den Schwierigkeitsgrad der Erfolge würde ich als „gut machbar“ einstufen, außer wenn sie verbuggt sind.

Metacritic
Gameplay

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