In beiden Filmen wird ein spannendes Abenteuer des französischen Geheimagenten OSS 117 erzählt. OSS 117 ist der Deckname des fiktiven Geheimagenten Hubert Bonisseur de la Bath.
Gespielt wird der Agent vom Schauspieler Jean Dujardin. In beiden Filmen konnte mich Dujardin in der Rolle der selbstsüchtigen, kulturell ignoranten, rassistischen, homophoben und frauenfeindlichen Figur des OSS-117 voll und ganz überzeugen. Seine Gestik und Mimik sowie sein übertriebenes selberverherrlichendes Lachen, passen zu 100% in die Rolle.
Die Filme spielen in den zwei Dekaden der Nachkriegszeit. Er selbst ist sich genug, spielt hauptsächlich vor der Kulisse Rio de Janeiros, Der Spion, der sich liebte, in Kairo. In beiden Filmen muss OSS-117 jeweils im Auftrage Frankreichs, seine Fähigkeiten als Topagent unter Beweis stellen und die Verbrecher überführen (meistens Nazis). Hierzu bekommt er in den Filmen weibliche Co-Akteure zur Seite gestellt. Diese unterstützen de la Bath nicht nur in seiner Auftragserfüllung, sondern auch in der gezielten Wirkung seines Humors Grundsätzlich greifen die Filme alle Klischees von James Bond Filmen auf. Dort liegt auch gleichzeitig der Humor.
OSS-117 ist selbstverliebt und sich seiner Wirkung gegenüber Frauen sehr bewusst. Alle Frauen drehen sich um, wenn er den Raum durchschreitet. Jede die er haben will, bekommt er auch. Er nimmt Frauen aber nur als klassisches Frauenbild wahr, sprich Küche, Herd oder Hausfrau. Dass eine Frau auch Agentin ist, gut Autofahren kann, oder gar ein Fall lösen kann, wirkt für ihn in höchstem Maße befremdlich.
Nicht nur Frauen, sondern auch andere Nationalitäten oder Religionen nimmt de la Bath nur sehr klischeehaft, oberflächlich, ignorant und desinteressiert auf.
Die Filme haben einen intelligenten, aber speziellen Humor und ich kann leider keinen Film vorweisen, der als Vergleich herhalten könnte. Macht euch einfach selbst ein Bild und schaut euch beide Filme an.
Hier noch ein paar Zitate die den Humor gut widerspiegeln:
• „Wie hießen doch gleich die Chinesen, die den Deutschen geholfen haben?“ – „Japaner.“
• „Wir sind gleichgestellte Partner.“ – „Das wird sich zeigen, sobald was Schweres zu tragen ist.“
• „Bravo, Sie fahren fast wie ein Mann.“
• „Ich bin froh, dass ich Juden helfen konnte, einem Nazi das Leben zu retten.“
• „Ich bin nicht ihre Sekretärin.“ „Wessen Sekretärin denn dann?“
• „Mit Juden Jagd auf einen Nazi machen, lustige Idee.“ „Wieso?“ „Na weil man euch gleich erkennen wird.“ „Woran denn?“ „Na an den Nasen, den Ohren, den Füßen“
Beide Filme sind derzeit im Amazone Prime Video Paket inklusive
OSS-117: Der Spion, der sich liebte
OSS.117: Er selbst ist sich genug
Hier ein Ausschnitt: